Bildergeschichten

Löcher in Konzepten

Konzepte sind hilfreich, um die Traditionen und die daraus folgenden Erwartungen und Vermutungen zu verstehen und strukturell einzuordnen. Zugleich verstellen sie den Blick. Und sie zementieren gern was da ist als scheinbar unveränderlich.

Komplexe Realität
Komplexität bietet den Boden für spezifische Lösungen.

Künstler
Künstler/innen sind geübt im Erkunden der Bereiche zwischen Konzepten und Welt.

Kunst
Künstler machen gern Löcher in Vorstellungen und Konzepte.
Durch die Löcher kann dann jede/r blicken.

Experimente
Auf dem Grund dieser Öffnungen lassen sich Dinge wirklich tun.

Zeigen
Im Zeigen werden Möglichkeiten sichtbar. Der Smog aus Konzepten lüftet sich.

Von Oben
Aus dieser Perspektive sind die Wechselwirkungen dieser Möglichkeiten mit anderen Situationen und Orten sichtbar.

Liegen
Die Vermutung: “Ich kann nichts tun!” lässt viele liegen.

Aufstehen
Etwas, das alle berührt, bewirkt sich aufzurichten.

Sehnsucht
Aufrecht sein macht es einfacher, die Sehnsucht nach Gemeinsamem zu bemerken …

… und nach Austausch.

Künstler/in
die das Feld erkundet.

Tauchen
macht Lust darauf, unbekannte Gebiete zu erkunden.

Darunter
Unterhalb von Konzepten und Vorstellungen werden Fähigkeiten bemerkbar, die brach lagen.

Offene Seiten

Dazwischen
beginnen Projekte.

Filter
Planer und Verwaltungen entwickeln für Menschen, für die Gesellschaft, für eine Stadt, ein Viertel, eine Schule, ein Gebäude, eine Organisation ― für andere.
Im Rahmen von Partizipation geben Menschen ihre Ideen ab, sind aber an deren Weiterentwicklung zu einem Projekt sowie an der Planung von Umsetzungsstrategien nicht beteiligt.

Schweben
Diskussionen und Ideenfindung finden dann in der Konzeptebene statt.
Der Bodenkontakt fehlt.

Sicherer Raum
ist nötig, um sich auf dem ungewohnten Boden zu bewegen.
Räume für Prozesse mit offenem Ausgang brauchen eine Form.

Künstler/in und Partner/in
halten diesen Raum.

Künstlerischer Prozess seitlich betrachtet
Beteiligte beim Sammeln von Möglichkeiten.

Löcher im Konzept
geben den Blick auf die Welt frei.
Altes Gerümpel, Verstecktes, Sehnsucht, Möglichkeiten, Schönheit, Humor kommen zum Vorschein.

Es braucht gute Begleiter/innen
bei solchen Entdeckungen.

Begleitung
zeitlich betrachtet.

Verschiedene
Interessensgruppen …

… ergänzen sich
und brauchen Kommunikationsräume.

Verschiedenheit
bereichert den Zwischenraum und die Qualität der Ergebnisse.

Stadt
Sytem (Stadt) mit unbestimmtem Bereich

Zeichnungen: Ute Reeh 2016