WIESENCAFÉ – Labor für Innovation
auf dem Grabbeplatz in Düsseldorf
Grabbeplatz 5, 40213 Düsseldorf
Montag und Dienstag, 29. und 30. April 2024
9:30 – 16:00 Uhr
Das Wiesencafé – Labor für Innovation verlegte für zwei Tage seinen Standort von Garath ins Zentrum der Stadt und öffnete seinen Betrieb am 29. und 30. April auf dem Grabbeplatz vor der Kunstsammlung NRW. Düsseldorfer und Düsseldorferinnen jeden Alters waren eingeladen. Auf dem Grabbeplatz vor der Kunstsammlung NRW wurden die Sockel der Wände für zwei Tage im Originalmaß nachgebildet.
Der Grabbeplatz mit dem für zwei Tage errichteten Grundriss des Wiesencafés (Bildmontage)
Ein besonderer Schwerpunkt war das Thema „Bauen mit Bodenaushub“, da das Garather Wiesencafé in „Wellerlehmbauweise“ errichtet werden soll. Am Montag konnten interessierte Personen Bodenproben von etwa 400 Gramm auf den Grabbeplatz mitbringen, um sie auf ihre Verwendbarkeit für Wellerlehmbau untersuchen zu lassen. Die Proben wurden auf Werte zwischen 55 g/cm², 63,8 g/cm², Niederrhein; 104 g/cm², 87 g/cm², 112 g/cm², 91 g/cm² (verschiedene Fundorte, Carl-Friedrich-Goerdeler Straße, Düsseldorf-Garath gemessen.
Programm vormittags
9:00 – 12:00h
Labor für Innovation im Betrieb
12:30-13:30h
Imbiss Wiesencafé mit Kevin Kutsch und der AHS
Programm Dienstag 30. April
12:00-12:30h
Kinder und Jugendliche der Alfred-Herrhausen-Schule in Garath und die Projektpartner:innen Hochschule Düsseldorf unter Federführung der PBSA; Schulkunst e.V.; Zentrum für Peripherie NRW e.V.; sowie die Städtische Wohnungsgesellschaft als Bauträgerin geben einen Einblick ins Wiesencafé.
12:30-13:30h
Imbiss Wiesencafé mit Kevin Kutsch und der AHS
13:30-15:00h
Gespräch zum Wiesencafé als Miteinander von zeitgenössischer Kunst, Bildung, Handwerk, Baukultur, Materialforschung, Architektur
mit Francesco Apuzzo, raumlaborberlin; Prof. Karl Heinz Einberger, HSWT; Alban Fangmeier, Kevin Kutsch und weitere Student:innen der PBSA; Klaus Feldhaus, Städtische Wohnungsgesellschaft Düsseldorf; M.Sc. Leonie Gleiser Institut für Baustoffe, TU Dresden; Prof. Dr. Katja Gramelt, FB Kultur- und Sozialwissenschaften, HSD; Nicolas Grosch, Leiter der Geschäftsstelle der Düsseldorfer Kunstkommission; Christiane Hellmann, Emschergenossenschaft, Stabsstelle Bodenmanagement; Franz Klein-Wiele, Werkstatt für Modellbau und Prototypen, PBSA / Hochschule Düsseldorf; Markus Lehrmann, Architektenkammer NRW; Dr.-Ing. Jan Mittelstädt, SNW Ingenieure, Berlin; Ute Reeh, Zentrum für Peripherie; Prof. Judith Reitz, Dekanin PBSA/ Hochschule Düsseldorf; Christof Rose, Architektenkammer NRW; Susanna Schoenberg, Kunstakademie Düsseldorf; Carl-Friedrich Schöer, Eiskellerberg TV; Jasmin Vogel, Kulturforum Witten; Uwe Warnecke, Mitglied des Rates der Stadt Düsseldorf; Student:innen des FB Kultur und Sozialwissenschaften HSD; Student:innen der Kunstakademie Düsseldorf:; Kinder, Jugendliche und Lehrer:innen der Alfred-Herrhausen-Schule und des Görres-Gymnasiums Düsseldorf und mit allen weiteren Gästen
Moderation: Peter Köddermann, Baukultur NRW
Über das WIESENCAFÉ
Die Idee für das Wiesencafé am Wittenberger Weg in Garath wurde 2013 von Jugendlichen aus dem Viertel formuliert. Sie haben herausgefunden, dass ihrem Viertel am Wittenberger Weg in Garath eine selbst konzipierte, aktive Mitte fehlt. Einen Ort, an dem es etwas zum Essen gibt, einen Ort, an dem die eigene Kultur sichtbar wird, einen offenen Ort, der Treffpunkt auch für Menschen „von außen“ ist.
Das Wiesencafé als „LABOR FÜR INNOVATION“ ist ein Ort für Kultur und Zusammenarbeit, ein interdisziplinäres Projekt mit partizipativem Bildungsschwerpunkt, ein experimentelles Labor für transdisziplinäre Forschung. Das Labor Wiesencafé steht Menschen jeden Alters und Hintergrunds offen.
Das Wiesencafé liegt an der Grenze zwischen Garath und Benrath in Düsseldorf, gegenüber einer großen Industriebrache, die in den kommenden zehn Jahren zu einem neuen Wohnquartier gestaltet werden soll. Das Wiesencafé ist als ein „Dritter Ort“ Treffpunkt, Ort sozialer und kultureller Begegnung, Entwicklungsort von partizipativen Planungen und Realisierungen für den öffentlichen Raum konzipiert. Zeitgenössische Kunst bietet den Rahmen die eigenen Ideen und die eigene Expertise einzubringen.
2025/26 soll das Wiesencafé am Wittenberger Weg in Garath als erster zeitgenössischer öffentlicher Wellerlehmneubau errichtet werden.