Über das Zentrum für Peripherie
Das Zentrum für Peripherie widmet sich der künstlerischen Praxis und Strategie zur Erforschung der Thematik Randgebiet.
“Wo liegen die Zentren, was sind Peripherien, wie variabel sind sie bezogen auf Raum und Zeit?“, mit diesen Fragen setzt sich das Zentrum auf künstlerischer und wissenschaftlicher Ebene auseinander. Untersucht werden die Bedingungen sozialer Prozesse und deren Wechselwirkungen mit Kunst und Gesellschaft. Künstler:innen, Handwerker:innen, Architekt:innen, Kurator:innen, Forscher:innen, Philosoph:innen und Wissenschaftler:innen werden in Konzeption und Ausführung der Projekte mit einbezogen. Das Ziel sind Räume für autopoietische Prozesse.
Ausgehend von der historischen Erfahrung, dass Zentren jederzeit wieder zu Peripherien werden können und umgekehrt, ist das Verhältnis mit Spannung, Macht und Einfluss verknüpft. Eine gesellschaftliche Veränderung im Sinn eines Schwindens von Hierarchien wird sich auf die Beziehung von Zentren zur Peripherie auswirken.
Das Zentrum für Peripherie nimmt die Situation Peripherie als Potenzial, Ausgangspunkt, Material und Freiraum.
Die Qualitäten der Ränder werden in den Vordergrund gestellt. Die sozialen und geografischen Ränder der Gesellschaft, die Peripherie, Schrumpfungen und Ausweitungen werden in ihren Möglichkeiten betrachtet. Der Freiraum, den die Peripherie bedeuten kann, wird beobachtet und genutzt.
Das Zentrum für Peripherie hat seine Nebenstellen in jedem Ort, der in eines seiner Projekte einbezogen ist. Sein geografischer Stützpunkt befindet sich in Nebelin, einem kleinen Ort in der Mitte zwischen Berlin und Hamburg.